Pumas und Vögel Patagoniens

In der windgepeitschten Steppe von Feuerland und Patagonien lebt eine Vielzahl von speziell angepassten Arten, wie bspw. Zwerghöhenläufer, Orangekehl-und Rotbrust-Regenpfeifer, Feuerland-Erdhacker, Hellschulter-Nonnentyrann und White-throated Finch. Eine kurze Fahrt mit der Fähre bringt uns zurück auf den Kontinent. Mit etwas Glück beobachten wir dabei sogar auffallend gefärbte Commerson-Delfine, wie sie das Schiff eskortieren. Chileflamingos, Coscorobaschwäne und Silberenten sowie tausende Wattvögel, u.a. Wilsonwassertreter, Baird- und Weißbürzel-Strandläufer, können häufig und relativ einfach in den Feuchtgebieten neben der Strasse gesichtet werden, während wir uns gleichzeitig kaum satt sehen können an der enormen Schönheit dieser Gegend mit dem endlos scheinenden Himmel. Auf der Fahrt nach Puerto Natales sollten wir zudem Darwinnandus, Grauweihen, Zimtbauch-Grundtyranne sowie Patagonienspottdrosseln antreffen und immer wieder sehen wir grosse Herden von den kamelähnlichen Guanakos. Weitere mögliche Säugetiere, die wir beobachten können, sind der Graufuchs, das Braunborsten-Gürteltier und der Patagonische Skunk.

Übernachtung Hotel Vendaval oder ähnlich, Puerto Natales (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)

Torres del Paine ist eine der ganz grossen Juwelen Chiles und zweifellos einer der meistbesuchte Pärke in Patagonien. Wir haben zwei Tage, um dessen unterschiedliche Lebensräume zu erkunden, vor allem aber, um die kolossale Grösse und atemberaubende Schönheit seiner Ehrfurcht einflössenden Granittürme zu bestaunen, welche dem Park seinen Namen gaben. Die von Schilf umgebenen Lagunen im Ostteil des Parks halten uns den ganzen Vormittag über beschäftigt. Hier leben unzählige Wasservögel, u.a. Magellan-, Silber- und Rollandtaucher, Andenruderente, Kupferspiegelente, Spitzschwanzente, Braunkopfente. Mit etwas Glück sehen wir die flüchtige und erst kürzlich wieder-entdeckte Magellanralle. Wir hoffen, auch den Andenkondor sowie den Andenbussard beobachten zu können, wie sie majestätisch durch die turbulenten Lüfte schweben. Wir suchen die schnellfliessenden Flüsse ab in der Hoffnung, die bemerkenswerte, farbige Sturzbachente zu erspähen.

Zudem gehen wir auf Erkundungstour im eindrücklichen Gebirgszug Sierra Baguales, welcher nordöstlich von Torres del Paine liegt. Entlang der Strasse und in den Strauchgürteln suchen wir nach Singvögeln, die in einem relativ eng begrenzten Gebiet leben, u.a. Patagonienspottdrossel und Weissbrauen-Hakentyrann. Weiter sollten wir in diesem montanen Lebensraum Arten wie Weisskehlkarakara, Graubrust-Höhenläufer, Rotschwanz-Erdhacker, Graubrustcanastero, Schwarzschwanz-Erdhacker, Zimtbauch- und Gelbnacken-Grundtyrann, Magellan- und Goldbauch-Gilbtangare sowie Gelbbart-Ammertangare sehen.

Übernachtung Hotel El Ovejero Patagonico, Cerro Castillo (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)

Pumabeobachtung auf der Estancia Laguna Amarga (Morgen- und Abendsessionen) – Vogelbeobachtung im östlichen Teil des Torres del Paine Nationalparks

Wir haben intensive Tage vor uns. Je am Morgen und Abend inspizieren wir während mehrerer Stunden die Jagdreviere der Pumas, die gleich östlich des Parks, auf dem Gebiet der Estancia Laguna Amarga liegen. Dort haben wir einen speziellen, garantierten Zugang auf das Grundstück und pflegen eine langjährige, hervorragende Beziehung mit den Eigentümern. Die Zone, die vom Nordufer des Sarmiento Sees sowie den Lagunen Amarga und Azul begrenzt wird, ist bestens bekannt dafür, dass sie eine der weltweit grössten Konzentrationen an Pumas in der Wildnis aufweist. Dank eines 4×4-Fahrzeuges können wir uns problemlos auch im Innern des Grundstücks bewegen. Wir werden aber auch einige einfache bis mässig schwierige Spaziergänge machen. Dies setzt voraus, dass alle Teilnehmenden über eine gewisse Grundkondition und -mobilität verfügen. Die Topografie ist i.d.R. nicht allzu anspruchsvoll. Es können Höhendifferenzen von 50-250 m / 160-1,000 ft. zu bewältigen sein, wobei die Gruppe in gemächlichem Tempo unterwegs ist. Wir bewegen uns in einer Höhe von maximal 300 m / 1,000 ft. über Meeresniveau. Die Pumas sind normalerweise in der Nacht, frühmorgens und spätabends aktiv. Dann nämlich patrouillieren sie ihr Revier, jagen Guanakos oder andere Beutetiere, interagieren mit ihren Jungen oder bewegen sich zwischen den Jagdgründen und ihren Schlafplätzen. Daher werden auch wir in jenen Zeitfenstern im Gelände sein. Wir haben zwei Pumasessionen von je ca. vier Stunden pro Tag, je eine am Morgen und eine am Abend. Tagsüber ziehen wir uns aus dem Gelände zurück und werden keine aktive Pumabeobachtung betreiben. Damit wollen wir verhindern, die Pumas in einer kritischen Zeit zu stören, nämlich dann, wenn sie sich von einer energiezehrenden Nacht auf der Jagd nach den flüchtigen Guanakos ausruhen müssen. Wir haben stattdessen die Gelegenheit, die Nothofagus oder Südbuchenwälder zu erkunden und dabei ihre eindrückliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu bestaunen. Wir halten z.B. Ausschau nach dem Magellanspecht und dem Smaragdsittich. Wenn wir Glück haben, sehen wir sogar den extrem scheuen Südandenhirsch (Chilenischer Huemul). Wir staunen über das kontrastreiche Mosaik aus schroffen Bergen, Gletschern, Seen und Wäldern.

Übernachtung Hotel El Ovejero Patagonico, Cerro Castillo (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)

Heute fahren wir zurück in Richtung Süden, nach Punta Arenas. Auf dem Weg dorthin legen wir einen Zwischenhalt ein bei der Laguna de los Palos. Dies ist eine sehr produktive, alkaline Lagune, wo wir zahlreiche verschiedene Vögel beobachten können. Unser Hauptziel ist es, den sehr lokalen und unkonventionell ausschauenden Magellanregenpfeifer zu sichten. Dieser rätselhafte Wattvogel sieht eher aus wie eine kleine Taube, und ist den anderen Küstenvögeln überhaupt nicht ähnlich. Zudem kann er oft dabei beobachtet werden, wie er auf der Suche nach Nahrung mit seinen pinkfarbenen Füssen den Schlamm aufkratzt. Weitere Arten, die wir in diesem Gebiet sehen sollten, sind bspw. Falkland-Regenpfeifer, Wilsonwassertreter, der reichlich vorkommende Weißbürzel-Strandläufer, Feuerland-Erdhacker sowie der allgegenwärtige Patagoniensporntyrann.

Später werden wir dann auch noch an der Küste der legendären Magellanstrasse Vogelbeobachtung betreiben. Dort halten wir u.a. Ausschau nach Langflügel-Dampfschiffenten, Schopfenten, Tanggänsen, Blauaugen- und Felsenscharben sowie Magellanausternfischern. Die küstennahen Graslandschaften sind wichtiger Lebensraum für weitere interessante Halbgänse, u.a. Magellangans, die kleinere Graukopfgans und die gefährdete Rotkopfgans.

Übernachtung Hotel Diego de Almagro, Punta Arenas (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)

Transfer zum Flughafen von Punta Arenas. Ende der Reise. (Frühstück) Pumas und Vögel Patagoniens

Sie wählen das Datum! (Verfügbar zwischen September und März.) Reisebeginn in Punta Arenas, Chile.

Im Reisepreis inbegriffen: Sämtliche Unterkünfte, Mahlzeiten und Leistungen des Reiseleiters gemäss Reisebeschrieb, privater Bodentransport während der Reise, Pumatracking-Leistungen an den Tagen 4 und 5 durch einen unserer erfahrenen Pumaaufspührer, Tickets für die Fähre sowie Parkeintrittsgebühren. Mineralwasser ist ebenfalls inbegriffen.

Vom Reisepreis ausgenommen: Inlandflüge, Trinkgelder in den Restaurants und für die Reiseleiter / Pumaaufspührer, Gebühr für Übergepäck, à la carte Mahlzeiten, Zwischenmahlzeiten, Getränke, Wäscheservice, Telefongespräche sowie sowie alle weiteren rein persönlichen Auslagen.