Feuerland-Erforscher. Feuerland kriegte seinen Namen vor 500 Jahren, als niemand Geringerer als Ferdinand Magellan diese unbekannte, wilde Gegend erforschte. Karukinka seinerseits ist die Bezeichnung für diese riesige Insel in der Sprache der mittlerweile längst verschwundenen Ureinwohner. Während Jahrtausenden lebten sie in diesem entlegenen Archipel als Jäger und Sammler. Der plötzlichen Besetzung ihres Territoriums durch westliche Bauern und Mineure zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie jedoch nicht gewachsen.
Diese Reise widmet sich der Erkundung von Natur und Landschaften Karukinkas, dessen reichen Geschichte (und Vorgeschichte) sowie seiner faszinierenden Biodiversität und Vielzahl an Ökosystemen.
Wir werden in der Magellanstrasse verspielte Delfine und zahlreiche Meeresvögel beobachten und, begleitet von Guanakoherden (Lama guanicoe) sowie den allgegenwärtigen Magellangänsen (Chloephaga picta), die windgepeitschten Steppen durchqueren. Wir werden den Monarchen der Insel, den Königspinguin, in seiner Kolonie in der Bahía Inútil (Nutzlose Bucht) besuchen sowie die stillen subantarktischen Wälder durchstreifen auf der Suche nach dem mächtigen Magellanspecht (Campephilus magellanicus). Schliesslich werden wir mit den unberührten Fjorden und Gletschern der Cordillera Darwin die umwerfend schönen Landschaften des südlichsten Zipfels der Anden entdecken und bewundern. Hier richten wir uns darauf aus, die Brutgebiete des Schwarzbrauenalbatrosses (Thalassarche melanophris) zu sehen. Zudem ist es möglich, mit dem Seeleoparden (Hydrurga leptonyx) und dem Südlichen See-Elefanten (Mirounga leonina) in jener gleichen Gegend zwei faszinierende Robbenarten zu sehen.