Tag 1 • Punta Arenas oder Puerto Natales, Chile – Fahrt zum Torres del Paine Nationalpark
Sie treffen Ihren Reiseleiter im Hotel oder am Flughafen. Von dort aus fahren wir gemeinsam in einem privaten Fahrzeug zum Torres del Paine Nationalpark. Während der Fahrt sehen wir auf beeindruckende Art, wie die permanenten und starken Westwinde die Vegetation der Patagonischen Steppe modelliert haben. Wir dürften Säugetiere wie Guanako, Graufuchs und Patagonischer Skunk sehen, und wir geniessen den Anblick der ersten Südbuchenwälder (Nothofagus). Wir stoppen verschiedentlich, um Wildtiere entlang der Strasse zu beobachten und zu fotografieren. In den alkalinen Teichen sehen wir möglicherweise Gruppen von farbenfrohen Chileflamingos, und an den Ufern des Ultima Esperanza Fjords bei Puerto Natales werden uns die zahlreichen Schwarzhals- und Coscoroba-Schwäne verzaubern. Je mehr wir uns dem Torres del Paine Nationalpark nähern, desto imposanter werden die Blicke auf die dortige Hügellandschaft. Bei klaren Verhältnissen sehen wir in der Ferne zudem die stattlichen Berge des Paine Massivs. Während unseres Besuchs in den Tälern des Torres del Paine Nationalparks erhalten wir bei Interesse umfangreicheErklärungen zu den geologischen Ursprüngen dieser dramatischen Bergkulisse. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Torres del Paine zu den grossartigsten Naturspektakeln in ganz Patagonien gehört. Am Abend können wir einen gemütlichen Naturspaziergang oder eine Fotosession machen, um den Park im intensiven Abendlicht einzufangen.
Übernachtung Torres del Paine (Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)
* Wir empfehlen Ihnen, bereits am Vortag nach Punta Arenas zu reisen, um am ersten Tourtag zeitig in Richtung Park abfahren zu können.
Tag 2 • Torres del Paine Nationalpark (westlicher Teil) – Grey See – Bootsausflug zum Grey Gletscher (ca. 3 Stunden)
Heute starten wir früh, um die einzigartige Bergstimmung im Morgengrauen abzulichten. Danach erkunden wir den südlichen und westlichen Teil dieses immensen Nationalparks, welcher insgesamt eine Grösse von gut 242’000 ha aufweist. Das allgegenwärtige Paine Massiv, eine grossartige Ansammlung von schroffen Bergen, die aus Granit und Sedimentgesteinen bestehen, dominiert die Landschaft. Die längst verschwundenen Indigenen, die in diesem Teil Patagoniens lebten, nannten das Massiv paine, was soviel bedeutet wie himmelblau. Die Bezeichnung rührte sehr wahrscheinlich von daher, als dass die Berge aus der Distanz betrachtet wegen ihrer Gletscher und des ewigen Schnees in dieser Farbe erschienen. Wir werden die Gelegenheit haben, durch einen Nothofagus-Südbuchenwald zu flanieren und seine Vielfalt an Bewohnern kennenzulernen. U.a. dürften wir Arten wie Magellanspecht und Smaragdsittich sehen. Wenn wir viel Glück haben, huscht sogar einer der äusserst scheuen und seltenen Südandenhirsche (auch Huemul genannt) an uns vorbei. Wir werden verzaubert sein vom einzigartigen Zusammenspiel von schroffen Bergen, Gletschern, Feuchtgebieten, Steppen und Wäldern. Der Grey See ist bestimmt einer der Höhepunkte des heutigen Tages. Enorme Eisberge stranden am Südufer des Sees, nachdem sie seit ihres Abbruchs vom Grey Gletscher langsam aber stetig quer durch den See getrieben worden sind. Hier am Ufer begeben wir uns auf das Boot (M/S Grey II) für eine rund 3-stündige Exkursion durch die eisigen Wasser des Sees hin zum atemberaubenden Grey Gletscher, welcher eine aktiv kalbernde Front aufweist. Er ist einer von beinahe 50 Eisströmen, die ihren Ursprung im riesigen Südlichen Patagonischen Eisfeld haben, seinerseits die weltweit drittgrösste zusammenhängende Eismasse, nach der Antarktis und Grönland. Er gehört zu den schönsten und farbenfrohesten Gletschern in ganz Patagonien. Die Gletscherzunge ist übersät von Gletscherspalten und die Farben des Eises variieren von weisslich bis zum tiefen Indigo. Gegen Osten hin wird der Gletscher begrenzt von den eindrücklichen, steilen Granitwänden des Paine Massivs. Im Westen befinden sich die viel älteren und daher schon stärker erodierten und weniger hohen Gipfel der Anden. Ein jedes Fotografenherz beginnt hier schneller zu schlagen. Die Szenerie ist einfach gigantisch. Zudem werden wir mit einem Glas Pisco sour oder Scotch auf Jahrtausend altem Eis verwöhnt. Am Abend haben wir erneut die Möglichkeit, nach draussen zu gehen, um den Sonnenuntergang und den oftmals dramatischen Himmel mit seinen einzigartigen Wolkenformationen zu fotografieren.
Übernachtung Torres del Paine (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)
Tag 3 • Torres del Paine Nationalpark (östlicher Teil)
Wir erkunden die basischen Teiche und von Schilf gesäumten Teiche im östlichen Sektor des Parks. Im Torres del Paine gibt es rund 120 Vogelarten. Dank Fernglas und Teleskop sehen wir einen beachtlichen Teil davon. Auch die Vegetation ist äusserst interessant zu Beobachten und Fotografieren. Im Park kommen fast 500 Pflanzenarten vor. Der Südfrühling und -frühsommer (Mitte Oktober bis Ende Januar) sind die beste Zeit, um diese enorme Vielfalt in all ihrer Pracht und Blüte zu bestaunen. Nach unserer Rückkehr zum Hotel und einem feinen Abendessen, haben wir eine erneute Gelegenheit, die Berge und Wolken bei Sonnenuntergang zu fotografieren.
Übernachtung Torres del Paine (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)
Tag 4 • Torres del Paine Nationalpark
Wir führen unsere Erkundungstour im östlichen Sektor des Torres del Paine NP weiter, wobei wir stets nach guten Möglichkeiten für Tier- und Landschafsfotografie Ausschau halten. Der östliche Parkteil mit seinen schroffen Bergen, intensiv gefärbten Seen sowie Flüssen, Wasserfällen und geologischen Formationen erwartet uns mit einer Vielzahl an spektakulären Kulissen. Auch die abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt ist beeindruckend. Ein grosser Reichtum an Vögeln und Säugetieren sowie Pflanzen verzaubert uns immer wieder von Neuem, und unerwartete Überraschungen können jederzeit und an jedem Ort auftreten.
Übernachtung Torres del Paine (Frühstück, Mittag- und Abendessen) (Reiseleitung)
Tag 5 • Torres del Paine Nationalpark (östlicher Teil) – Fahrt nach Punta Arenas
Wir starten nochmals früh in den Tag, um bereit zu sein, wenn die Türme oder die Hörner im intensiven Morgenlicht erstrahlen. Bei guten Verhältnissen verfärbt sich das Paine Massiv orange und die Szene wird noch eine Stufe faszinierender, wenn sich die einzigartigen linsenförmigen Wolken über die hohen Berggipfel legen. Am östlichen Ende des Sarmiento Sees gelangen wir an einen spektakulären Aussichtspunkt, von wo aus wir einen direkten Blick auf die grossartigen Türme von Las Torres haben. Es sind diese genau diese Felsformationen, die dem Nationalpark seinen Namen gegeben haben. Während wir uns langsam durch den Park bewegen, haben wir gute Möglichkeiten, zahme Guanakoherden zu sehen. Auch die speziell ausschauenden Darwinnandus leben in diesem Gebiet und es ist nicht aussergewöhnlich, den einen oder anderen Andenkondor zu beobachten, wie er majestätisch und in grosser Höhe seine Kreise zieht.
Während des Vormittags besuchen wir im östlichen Teil zudem einen der eindrücklichsten Wasserfälle des Parks (Cascade Paine) und wenn es klar ist, geniessen wir den Anblick der Granitsäulen des Paine Massivs von der Laguna Amarga aus – ein Bild, das uns vor Ehrfurcht den Mund offen stehen lässt. Nach einem Picknick-Mittagessen fahren wir zurück nach Punta Arenas, wo unsere Reise endet.
(Frühstück, Mittagessen) (Reiseleitung) Torres del Paine Naturreisen